Die EURO 2004 wird aller Voraussicht nach ohne Yegor Titov über die Bühne gehen. Dem russischen Nationalspieler wurde die Einnahme der verbotenen Substanz "Bromantan" nachgewiesen.
Der 27-Jährige wurde bis zum 21. Januar 2005 für alle UEFA-Wettbewerbe gesperrt. Zudem muss er 6.400 € Geldbuße berappen. Auch sein Verein Spartak Moskau kam nicht ungeschoren davon (12.800 €).
Vermutlich wird die FIFA die Strafe in ihren Verantwortungsbereich übernehmen. Und somit muss auch der russische Verband den Spieler für alle nationalen Wettbewerbe sperren. Gegen die Sanktionen haben Verein und Profi bereits Einspruch eingelegt.
Titov war nach dem Relegationshinspiel gegen Wales am 15. November 2003 in Moskau positiv auf das Stimulanzmittel "Bromantan" getestet worden. Zwar kam der 36-fache Nationalspieler in dieser Partie nicht zum Einsatz, doch im Rückspiel in Cardiff spielte er.
Inzwischen hat der walisische Fußballverband Protest gegen die Wertung dieser Partie eingelegt. Mit der 0:1-Niederlage hatte Wales damals die Qualifikation für die EURO 2004 verpasst. Am 03. Februar 2004 wird sich die Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA mit dem Fall befassen.