Lemberg ist mit 734.000 Einwohnern* die siebtgrößte Stadt der Ukraine und hinsichtlich der Bevölkerungszahl der kleinste EM-Spielort des Landes. Die geographische Lage, nur 80 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt, lässt auf verschiedenartige Einflüsse und eine wechselvolle Geschichte schließen, die sich kaum noch unter den hier lebenden Menschen dafür umso mehr im Stadtbild erkennen lässt.
So präsentiert sich Lemberg deutlich ansehnlicher als beispielsweise Donezk oder Charkiw. Die Altstadt, verschont von Kriegszerstörungen und sowjetischen Architektursünden, gehört seit 1998 zum UNESCO-Welterbe.
Auch im Fall Lemberg sorgen unterschiedlichste Schreibweisen für Verwirrung. Einerseits geschichtlich bedingt, aber natürlich auch wieder im kyrillischen Alphabet begründet, sind Lwiw (ukrainisch), Lwow (russisch), Lwów (polnisch), Lviv (englisch) und Lemberg (jiddisch) die geläufigsten Varianten. |
* Stand: 01. 01. 2010 |
Arena Lwiw |
Stadt: |
Lemberg (Lwiw) |
Provinz: |
Lwiw Oblast |
Vereine: |
FK Karpaty Lwiw |
Erbauung: |
2009 - 2011 |
Eröffnung: |
29. 10. 2011 |
Plätze: |
32.990 |
Fußballarena ohne Leichtathletik-Laufbahn |
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Die Arena Lwiw wurde anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2012 komplett neu erbaut. Noch vor der endgültigen Fertigstellung erfolgte am 29. Oktober 2011 die offizielle Eröffnung, unter anderem mit der Sängerin Anastacia als dem Höhepunkt der Show. Damit wurde die vom Europäischen Fußballverband (UEFA) geforderte Inbetriebnahme sechs Monate vor Turnierbeginn gewährleistet. |
Nach der feierlichen Zeremonie setzte man die Bauarbeiten unverdrossen fort und schaffte es doch irgendwie, das Stadion bis zur EM fertigzustellen – verbunden natürlich mit dreimal so hohen Kosten, wie ursprünglich veranschlagt.
Mit knapp 33.000 Zuschauerplätzen ist die Arena in Lemberg das kleinste aller acht EM-Stadien. |
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