Mit einem solch großen Turnier wie der EM sind immer auch Personalentscheidungen verbunden. Insbesondere auf dem Trainerstuhl bahnen sich häufig Veränderungen an. Oftmals ist das Wohl und Wehe der Fußball-Lehrer vom Abschneiden der Mannschaften abhängig. Mitunter dient ein Turnier als Abschluss mit folgendem Neubeginn.
Sensationelles trug sich am Abend in Nizza zu. 33.901 Zuschauer wurden Zeuge des größten Erfolges der isländischen Fußballgeschichte und mussten zugleich mit ansehen, wie sich die hoch bezahlten Profis aus dem Mutterland des Fußballs bis auf die Knochen blamierten. Die Briten haben sich entschieden, die EURO 2016 zu verlassen.
Mit der vierten torlosen Begegnung innerhalb der letzten fünf Tage musste sich der geneigte Fußballfan am Abend arrangieren. Immerhin bot die Partie in Saint-Étienne nicht ganz so dürftige Fußballkost, die es das 0:0 zwischen der Slowakei und England glauben lassen mag.
Noch im ersten Gruppenspiel gegen Russland gaben die Engländer den Sieg in der Nachspielzeit aus der Hand. Auch heute befand sich der Sekundenzeiger auf der zweiten Extrarunde, als der Ball wieder im Netz zappelte. Diesmal profitierten die "Three Lions" von einem späten Tor und schlugen Wales mit 2:1.
Die erste Punkteteilung des Turniers gab es am Abend in Marseille. England und Russland trennten sich 1:1. Doch erst in der Nachspielzeit nahm die Angelegenheit für die Russen noch ein versöhnliches Ende. Der Kapitän rettete seiner "Sbornaja" einen Zähler.
Englands Nationaltrainer Roy Hodgson hat seine 23 Spieler für die EURO 2016 beisammen. Aus dem vorläufigen Kader mussten Andros Townsend, Daniel Drinkwater sowie der verletzte Fabian Delph die Segen streichen. Das EM-Aufgebot besteht aus Profis, die allesamt bei Vereinen in England unter Vertrag stehen.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich für die Testspielpleite gegen England rehabilitiert, im freundschaftlichen Vergleich gegen Italien den gewohnten Schongang vermieden und einen eindrucksvollen 4:1-Erfolg gelandet. Toni Kroos (24.), Mario Götze (45.), Jonas Hector (59.) und Mesut Özil (75., Foulelfmeter) schossen vor 62.653 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Allianz Arena von München den klaren Sieg heraus.
Als erste und bislang einzige Mannschaft konnte sich England sportlich für die EURO 2016 qualifizieren. Nach ihrem 6:0-Erfolg in San Marino ist den "Three Lions" einer der ersten beiden Plätze in der Gruppe E nicht mehr zu nehmen.