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Italien in Trauer

22. 06. 2004 - Enrico Barz

Ein 2:1-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Bulgarien hat den Italienern nicht zum Einzug ins Viertelfinale der EURO 2004 gereicht. Der Vize-Europameister von 2000 rangiert in der Abschlusstabelle nur auf dem dritten Platz und muss somit die Heimreise antreten.

Alle Befürchtungen der Italiener, das Parallelspiel in Porto betreffend, sind eingetreten. Im Skandinavien-Duell trennten sich Dänemark und Schweden 2:2. Genau dieses Resultat genügte beiden zum Weiterkommen. Der Sieg Italiens war wertlos. Von einem skandinavischen Komplott allerdings konnte keine Rede sein.

Letztlich scheiterte die "Squadra Azzurra" denkbar knapp. Alle drei Teams hatten am Ende fünf Punkte auf dem Konto. Ein erzieltes Tor in den direkten Begegnungen gegen die Konkurrenten aber war für die Italiener zu wenig. Das gab den Ausschlag zu Gunsten der Schweden (drei Tore) und der Dänen (zwei Tore).

Zumindest kann sich die Mannschaft von Giovanni Trapattoni mit einem Sieg verabschieden - ein schwacher Trost. Gegen Bulgarien, dass bereits zuvor keine Chance mehr auf das Viertelfinale hatte, mussten die Italiener kurz vor der Pause einen Rückschlag hinnehmen. Einen schmeichelhaften Foulelfmeter verwandelte Martin Petrov sicher. Doch Italien kämpfte sich zurück ins Spiel. Unmittelbar nach Wiederbeginn erzielte Simone Perrotta den Ausgleich. Es folgte ein unermüdliches Anrennen auf das bulgarische Tor. Doch erst in der vierten Minute der Nachspielzeit war dies von Erfolg gekrönt. Antonio Cassano markierte den Siegtreffer.

Aus dem großen Jubel um das Tor wurde umgehend Ernüchterung, als das Ergebnis des anderen Spiels die Runde machte.

Die Gründe für das Ausscheiden sind aber nicht in den Partien des heutigen Tages zu suchen. Rückblickend verspielten die Italiener den Viertelfinaleinzug bereits zum Auftakt gegen Dänemark. Beim 0:0 bot die "Squadra Azzurra" eine derart katastrophale Leistung, dass dieses Ende nur die logische Folge ist. Denn auch im weiteren Turnierverlauf fanden die Italiener nie ihren Rhythmus. Und die Top-Stars blieben weit unter ihren Möglichkeiten. Abgesehen vom jungen Antonio Cassano (zwei Tore) waren die hoch gelobten Stürmer eine Enttäuschung. Ins Bild passte da der Fehltritt von Francesco Totti, der mit seiner Lama-Einlage und der daraufhin verhängten Sperre seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies. Äußerst fraglich allerdings bleibt, ob es mit Totti besser gelaufen wäre.

Nun ist also einer der größten EM-Favoriten ausgeschieden. Italien muss weiter auf den ersten Titel seit der WM 1982 warten. Und für Giovanni Trapattoni wird es als Trainer der Nationalmannschaft wohl keine Zukunft geben.

Ein Abschied mit Anstand

Noch ein Wort zu den Bulgaren: Sie haben sich mit einer anständigen Leistung aus dem Turnier verabschiedet. Es gab sogar gute Gelegenheiten, das Spiel gegen Italien für sich zu entscheiden. Die Männer vom Balkan konnten ihre fußballerischen Fähigkeiten in jeder Partie andeuten. Ein großes Manko jedoch war der fehlende Zug zum Tor. Sie verstanden es nicht, ihren Goalgetter Dimitar Berbatov auch nur annähernd ins Spiel zu bringen.

Die weit verbreitete Sitte nach großen Turnieren personelle Veränderungen vorzunehmen, betrifft auch die Position des bulgarischen Nationaltrainers. Fest steht, dass Plamen Markov dieses Amt nicht weiter ausüben wird.


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