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Lockerer Aufgalopp endet mit einem Remis

12. 08. 2010 - Enrico Barz

Nur ziemlich genau einen Monat liegt die Weltmeisterschaft erst zurück. Diese geringe Zeitspanne gönnte die FIFA den WM-Teilnehmern als Pause. Und so stand am Abend auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erstmals nach dem Turnier in Südafrika wieder auf dem Prüfstand - besser gesagt, was von ihr übrig blieb. Denn mit der Stammformation aus WM-Tagen hatte das wenig zu tun. Ohnehin waren überhaupt nur sieben Spieler aus dem WM-Kader in Kopenhagen dabei. Doch auch auf Seiten Dänemarks fehlten zahlreiche Stammkräfte. Zudem hatten Jesper Grønkjær, Martin Jørgensen und Jon Dahl Tomasson ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. So blieben noch elf Akteure aus dem WM-Aufgebot. Ungünstige Voraussetzungen, möchte man meinen. Doch beide Teams überraschten das Publikum mit einer unterhaltsamen Partie. Flüssige Kombinationen und nach dem Seitenwechsel auch eine Vielzahl an Torraumszenen erfreuten die Zuschauer, die nicht sehr zahlreich ins Parken gekommen waren. Mit 19.071 Besuchern präsentierte sich die Arena nur etwa zur Hälfte gefüllt.

Am Ende trennte man sich 2:2. Angesichts der Führung - herausgeschossen von Mario Gomez (19.) und Patrick Helmes (73.) - hätte die DFB-Elf das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Doch die Dänen erwiesen sich als ebenbürtiger Gegner, gaben nie auf und wurden für ihre steten Bemühungen belohnt. Dennis Rommedahl stellte in seinem 100. Länderspiel umgehend den Anschluss her (74.). Und Mads Junker sorgte schließlich mit seinem ersten Treffer im Nationaltrikot für den Ausgleich (87.).

Spielerisch wusste das DFB-Team durchaus zu überzeugen. Der Ball lief phasenweise sehr gut durch die eigenen Reihen. Der Mut zum Direktspiel war vorhanden. Doch während die beiden Tore richtig gut herausgespielt wurden, entstanden die Gegentreffer nach zum Teil krassen individuellen Fehlern. Zunächst servierte Serdar Tasci den Dänen den Ball mit einem haarsträubenden Fehlpass auf dem Silbertablett, danach ließ Tim Wiese die Kugel etwas unglücklich zum Ausgleichstorschützen prallen. Dies jedoch war die einzige schwächere Szene des Keepers, der viel zu tun bekam und dabei eine sehr gute Leistung bot. Darüber hinaus wusste insbesondere Christian Gentner zu gefallen. Auf Seiten der Gastgeber war der erst 18-jährige Jungstar Christian Eriksen der auffälligste Akteur.

Beinahe zwangsläufig bot diese Partie Gelegenheit für Debütanten. Dänemarks Trainer Morten Olsen verhalf Mike Lindemann Jensen, Nicklas Pedersen, Johnny Thomsen und Kasper Lorentzen zum ersten Spiel in der A-Nationalmannschaft. Bei den Deutschen kam Sascha Riether erstmals zum Einsatz. Wer davon auch im September wieder dabei sein wird, wenn beide Teams in die EM-Qualifikation starten, bleibt abzuwarten. Für die Elf von Joachim Löw wird es am 03. September Ernst. In Brüssel wartet Belgien als erster Gegner. Die Dänen empfangen vier Tage später in Kopenhagen die Auswahl Islands.


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