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Der erste Schritt ins Viertelfinale

09. 06. 2012 – Enrico Barz

Im zweiten Spiel des Abends bestätigte Russland die Einschätzung, die stärkste Kraft in der Gruppe A zu sein. Die "Sbornaja" gewann gegen Tschechien klar mit 4:1. Verifizieren ließ sich dabei auch die von Trainer Dick Advocaat propagierte ergebnisorientierte Spielweise. Die Russen legten viel Wert auf ihre Defensivarbeit und zogen sich weit zurück – trotz aller spielerischer Qualitäten. Diese warfen sie erst in die Waagschale, wenn sich der Ball in den eigenen Reihen befand. Dann aber schalteten sie blitzschnell um, überbrückten das Mittelfeld zügig und bewegten sich zielstrebig in Richtung des gegnerischen Tores. Dieses Erfolgsgeheimnis stellte das ganze Gegenteil der tschechischen Spielweise dar. Die Mannschaft von Michal Bílek schleppte sich vergleichsweise behäbig über den Platz und biss sich an der gut gestaffelten russischen Defensive ohne Plan und Tempo die Zähne aus.

Die gute Anfangsviertelstunde der Tschechen täuschte über die wahren Kräfteverhältnisse hinweg. Schon hier lauerten die Russen, beobachteten den Gegner und schlugen eiskalt zu, als sich die erste Gelegenheit bot. Ergebnis war das 1:0 von Alan Dzagoev (15.). Jetzt bekam die "Sbornaja" das Spiel auch vom optischen Eindruck her richtig in den Griff, ohne von der eigenen Marschroute abzurücken. Und so fielen die Tore denn auch vornehmlich, wenn schnell und beinahe überfallartig in die Spitze gespielt wurde. Sogar die Tschechen nahmen Anschauungsunterrichten und erzielten den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer auf diese Weise (52.). Hierbei handelte es sich jedoch um ein Strohfeuer. Die zu diesem Zeitpunkt vorübergehend aufkeimende Hoffnung erhielt keine weitere Nahrung. Zu selten kamen die Männer um Kapitän Tomáš Rosický gefährlich in Tornähe. So schien es nur eine Frage der Zeit, bis sich die stets bemühten den Tschechen den Spiel entscheidenden Konter einfingen. In der 79. Minute stellte Alan Dzagoev mit seinem zweiten Tor die Weichen endgültig auf Sieg.

Die Russen befinden sich auf einem guten Weg, der sie direkt ins Viertelfinale führen sollte. Vielmehr werden sie bei der Vergabe des Gruppensieges ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Die Tschechen dürfen immerhin noch hoffen, gegen die ebenfalls nicht überzeugenden Polen und Griechen etwas ausrichten zu können.

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