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Frankreich – England: Ein klassischer Langweiler

12. 06. 2012 – Enrico Barz

Auch am vierten Spieltag der EURO 2012 stand wieder ein Klassiker auf dem Programm. Zwei große Fußballnationen trafen aufeinander – Frankreich und England. Die Erwartungen erfüllen konnte diese Partie nicht, was mit dem Ergebnis von 1:1 nur bedingt in Zusammenhang stand.

Franzosen rufen ihr Potenzial nicht ab

In erster Linie waren es die Franzosen, die den Großteil der Ernüchterung unter den 47.400 Zuschauern in der Donbass Arena zu verantworten hatten. Die Mannschaft von Laurent Blanc galt als Favorit in der Gruppe D. Mehr noch zählte die "Équipe Tricolore" sogar zum erweiterten Favoritenkreis der EM. Seit dem WM-Desaster 2010 hatte das französische Team eine gute Entwicklung genommen, blieb 21 Spiele ungeschlagen. Und nur wenige EM-Teilnehmer präsentierten sich während der Vorbereitung in derart guter Form. Diese jedoch brachte man heute nicht auf den Rasen. Soll der Grund dafür etwa in der großen Hitze gelegen haben? Die Franzosen waren selten bemüht, der Partie Tempo zu verleihen. Trotz größerer Ballbesitzanteile wirkte ihr Spiel behäbig und inspirationslos. Nicht einmal eine Handvoll brauchbarer Torchancen brachten sie zustande. Ein wuchtiger Kopfball von Alou Diarra (35.), das Tor von Samir Nasri (39.) und ein Distanzschuss von Yohan Cabaye (80.) – damit ist die ganze Herrlichkeit erzählt.

England hat so viel mehr gar nicht drauf

Weit weniger lässt sich den Engländern vorwerfen. Von massiven Verletzungsproblemen gebeutelt und ohne den gesperrten Stürmerstar Wayne Rooney, setzte Trainer Roy Hodgson auf eine gut gestaffelte Defensive. Weit zurückgezogen standen zwei Viererketten eng beieinander. Durch die französische Trance hatten die Briten wenig Mühe, ihren kompakten Defensivverbund entsprechend zu verschieben, um so kaum etwas zuzulassen. Damit schienen die Aufgaben der "Three Lions" erfüllt. Gegen den vermeintlich stärksten Gegner der Gruppe einen Punkt zu holen, stellte Teammanager Hodgson und seine Mannschaft zufrieden, das passte genau in den Plan. Und so hielten sich die eigenen Offensivbemühungen in Grenzen. Neben dem Tor von Joleon Lescott (30.) hatte man genau noch eine verheißungsvolle Torszene, als James Milner aus ungünstigem Winkel das leere Tor verfehlte (15.).

England war zufrieden, die Franzosen unpässlich – so endete die Begegnung 1:1, was beiden Mannschaften alle Chancen erhält. Steigerungspotenzial ist vor allem auf französischer Seite vorhanden. Und es ist dringend geboten, dieses abzurufen. England hat da weit weniger Reserven, hier ruht alle Hoffnung auf der Rückkehr von Wayne Rooney im letzten Gruppenspiel – wenn es dann mal nicht schon zu spät ist.

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