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Italien – Kroatien: Italien verschenkt Punkte

15. 06. 2012 – Enrico Barz

Die Erwartungen an die italienische Fußball-Nationalmannschaft waren vor dem Turnier nicht sonderlich hoch. Der neuerliche Wettskandal beeinträchtigte die Vorbereitung. Im einzigen Testspiel lieferte man eine desolate Leistung ab. Als es dann im ersten Gruppenspiel gegen Welt- und Europameister Spanien ging, überraschte die "Squadra Azzurra" angenehm, holte einen Punkt und hatte durchaus Möglichkeiten auf den Sieg. Heute nun knüpfte die Elf von Trainer Cesare Prandelli an diesen Auftritt an – zumindest eine gute Halbzeit lang. Italien hatte gegen Kroatien deutlich mehr vom Spiel, präsentierte sich wieder enorm laufstark und erarbeitete sich klarste Torchancen. Andrea Pirlo sorgte mit einem brillanten Freistoß für das 1:0 (39.). Doch die Pausenführung hätte deutlicher ausfallen müssen.

Kroatien nach der Pause besser

Während der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel nahm die Partie eine Wendung. Kleinere taktische Umstellungen und ein stärkeres Engagement ließen die Kroaten stärker aufkommen. Doch die italienische Defensive stand sicher. Bis sich in der 72. Minute Giorgio Chellini bei einer Flanke von der linken Seite verschätzte und so Mario Mandžukić ein wenig Raum gab, den dieser zu Ballannahme und Torschuss nutzte.

Insgesamt verdienten sich die Kroaten den Ausgleich durch die deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. Zum Ende hin ließ das Team von Trainer Slaven Bilić sogar den größeren Willen erkennen, auch noch zum Siegtreffer zu kommen. Dieser hätte die vorzeitige Qualifikation fürs Viertelfinale bedeutet. So aber spielt Kroatien am letzten Spieltag gegen die punktgleichen Spanier um den Gruppensieg. Das aber ist nur die eine Seite der Medaille. Bei einer Niederlage droht das Ausscheiden.

Ziel Viertelfinale: Italien hat es nicht ganz in der eigenen Hand

Mit zwei Zählern auf dem Konto belegen die Italiener momentan Platz drei. Cesare Prandelli propagiert die Abkehr vom traditionell unattraktiven, rein ergebnisorientierten Stil. Seine Mannschaft war von Beginn an offensiv ausgerichtet, führte verdient und spielte trotz des Vorsprungs zunächst weiter nach vorn. Es wäre paradox, wenn dieser Bruch mit jahrzehntelanger Tradition durch das Aus in der Vorrunde bestraft würde. Doch dies droht der "Squadra Azzurra". Verhindern lässt sich das mit einem Sieg zum Vorrundenabschluss gegen Irland. Gibt es dann in der Parallelpartie zwischen Kroatien und Spanien einen Gewinner oder ein 0:0, dann steht Italien im Viertelfinale. Spielen die Kontrahenten 1:1 muss gegen Irland ein Sieg mit drei Toren Differenz her. Bei einem Remis ab 2:2 aufwärts im Parallelspiel können sich Prandellis Männer noch so strecken, sie würden ausscheiden.

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