Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Albanien musste sich die Schweiz gegen Rumänien mit einem Remis begnügen. Die 43.576 Zuschauer im Pariser Prinzenpark erlebten zahlreiche Torchancen, beim 1:1 aber lediglich zwei Tore.

Die insgesamt bessere Mannschaft war die Schweiz. Die Männer von Vladimir Petković gaben über weite Strecken den Ton an. Erste Gelegenheiten ließ Haris Seferović liegen (6., 16.). Dann erlaubte sich Stephan Lichtsteiner im eigenen Sechzehner und direkt vor den Augen des Schiedsrichters einen zu ausgedehnten Griff ans Trikot von Alexandru Chipciu. Sergei Karasev erhängte einen Strafstoß, den Bogdan Stancu eiskalt verwandelte (18.). Erst sieben Minuten später erarbeiteten sich die Rumänen bei einem Konter ihre erste Torchance (Chipciu). In dieser Phase sorgten die Männer von Anghel Iordănescu für Gleichwertigkeit auf dem Platz. Ein Pfostenschuss von Cristian Săpunaru untermauerte das (28.).

Mehr als der Ausgleich wollte nicht gelingen

Rumäniens Bemühen nahm spätestens nach der Pause wieder ab. Fortan spielten beinahe nur noch die Eidgenossen. Phasenweise übte man richtig viel Druck aus. Der Ausgleich durch einen satten Linksschuss von Admir Mehmedi war der verdiente Lohn (56.). Damit wollten sich die Schweizer nicht begnügen, ein weiterer Torerfolg jedoch sollte nicht mehr gelingen.

Der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale blieb dem Team von Vladimir Petković daher verwehrt. Mit vier Punkten allerdings besitzt man in jedem Fall gute Aussichten, zumindest zu den vier besten Gruppendritten zu gehören. Für den derzeitigen Tabellenzweiten ist aber auch noch mehr drin, wenn es am Sonntag gegen Frankreich zur Sache geht. Rumänien wird zum Abschluss der Vorrunde gegen Albanien gewinnen müssen, um Chancen aufs Weiterkommen zu haben.