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Auftaktpleite gegen den Weltmeister

15. 06. 2021 – Enrico Barz

Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft zog im ersten Gruppenspiel der EURO 2020 gegen Frankreich mit 0:1 den Kürzeren. Im Duell der Weltmeister von 2014 und 2018 gab vor exakt 13.000 Zuschauern in der Allianz Arena zu München letztlich ein unglückliches Eigentor von Mats Hummels (20.) den Ausschlag.

Größere Spielanteile helfen nicht

Die DFB-Auswahl hatte gut begonnen, bestimmte anfangs den Rhythmus. Erst nach einer Viertelstunde tauten die Franzosen auf, entwickelten mit ihren Aktionen aber prompt mehr Zielstrebigkeit. Dennoch war die Hilfe eines deutschen Verteidigers nötig, um in Führung zu geraten. Danach übernahmen die Deutschen wieder das Kommando, kamen dabei aber allenfalls zu Halbchancen. Unterdessen baute der Gegner fortan eher auf Konter, vermochte diese allerdings nicht mehr zu Ende zu spielen.

An diesem grundsätzlichen Bild änderte sich nach Wiederbeginn wenig. Dabei wirkten die Franzosen nun wieder stringenter, verzeichneten beispielsweise einen Pfostenschuss von Adrien Rabiot (52.). Darüber hinaus kamen aus der Konterstellung die Vorzüge eines Kylian Mbappé natürlich besonders zu Geltung. Einzig auf seine Initiative wurde die "Équipe Tricolore" im weiteren Verlauf gefährlich. Insbesondere der Antritt in der 78. Minute war phänomenal – genauso übrigens wie das hochriskante Tackling von Mats Hummels in letzter Sekunde. Darüber hinaus wurden dem Team von Didier Deschamps zwei Tore aufgrund von Abseitsstellungen aberkannt (66., 85.).

Großer Aufwand, wenig Durchschlagskraft

Bei der Mannschaft von Joachim Löw tat sich in Richtung des gegnerischen Tores nicht ganz so viel. Serge Gnabry hatte noch die beste Chance (54.). Der Rekord-Europameister betrieb viel Aufwand, verzeichnete etwa 60 Prozent Ballbesitz, musste sich jedoch einem überaus abgebrühten Kontrahenten geschlagen geben. Die Franzosen zogen ihr Spiel einfach cleverer auf, agierten trotz aller individueller Qualitäten als Team, wirkten stark in den Zweikämpfen. Deutschland fehlte es im letzten Drittel des Spielfeldes häufig an der nötigen Genauigkeit, um sich mehr Chancen erarbeiten zu können.

Dennoch waren die Deutschen nicht so weit weg, zeigten eine sehr ordentliche Leistung, auf die sich gewiss aufbauen lässt. Gegen den amtierenden Weltmeister den Kürzeren zu ziehen, ist ganz sicher kein Beinbruch. In dieser Verfassung dürfte das gegen die meisten anderen Mannschaften dieser Welt in der Form nicht passieren. Daher können Joachim Löw und seine Männer den weiteren Spielen zuversichtlich entgegensehen. Klar ist aber auch, fortan muss gewonnen werden.

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Endrunde

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