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Italien ist Europameister!

11. 07. 2021 – Enrico Barz

Englands großer Traum vom ersten Titel seit der WM 1966 zerplatzte an der Stelle des damaligen Triumphs. Vor 67.173 Zuschauern im Wembley Stadium versagten den Jungs von Gareth Southgate passenderweise im Elfmeterschießen die Nerven. Im finalen Ausschießen vom ominösen Punkt behielt Italien mit 3:2 die Oberhand und wurde zum zweiten Mal nach 1968 Europameister.

Englands Blitzstart

Dabei erwischten die Engländer einen Start nach Maß. Gleich mit dem ersten Angriff hatten die "Three Lions" Erfolg. Nach einer Spielverlagerung von Harry Kane flankte Kieran Trippier präzise vom rechten Strafraumeck. Links am Torraum verwandelte Luke Shaw per Direktabnahme (2.). Im Anschluss verdienten sich die Briten die Führung nachträglich. Italien erarbeitete sich zwar bereits in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz, wirkte dabei aber rat- und ideenlos.

Italien insgesamt besser

Erst in der Pause gab Roberto Mancini seinen Männern Lösungen an die Hand. Fortan avancierten die Italiener zur besseren Mannschaft, was den verdienten Ausgleich zur Folge hatte. Im Anschluss an eine Ecke erzwang Leonardo Bonucci das Tor mittels Abstauber aus kurzer Distanz (67.). Nach dem zweiten Gegentreffer im Turnier machte sich bei den Engländern die Angst vorm Scheitern breit. Nur mühsam stabilisierte sich das Team und erreichte die Verlängerung.

Auch in dieser zusätzlichen Spielzeit hatte die "Squadra Azzurra" insgesamt mehr vom Spiel. Der Gegner hielt nun aber wieder besser dagegen – vielleicht auch mit dem ungeliebten Elfmeterschießen vor Augen. Allerdings waren die "Three Lions" nicht wirklich ernsthaft in der Lage, das zu verhindern. Über die gesamte Partie sprachen neben den Feldvorteilen zudem 20:6 Torschüsse für Italien. Damit jedoch ging der vierfache Weltmeister nicht effizient genug um.

Englische Tradition des Scheiterns

So musste zur Entscheidungsfindung unweigerlich das Elfmeterschießen herhalten. Wie oft ist England dabei bereits gescheitert? Wahrscheinlich probierte Gareth Southgate auch deshalb alles. Doch in der 120. Minute zwei junge Spieler nur für das Elfmeterschießen einzuwechseln, bedeutete einfach kein gutes Omen. Dabei war es mit Andrea Belotti ein Italiener, der zuerst verschoss. Später jedoch versagten bei den angesprochenen Marcus Rashford (Pfosten) und Jadon Sancho (gehalten) nacheinander die Nerven. Zwar nutzte "Jorginho" den ersten Matchball nicht, da aber anschließend auch Bukayo Saka in Gianluigi Donnarumma seinen Meister fand, erhielt die englische Tradition des Scheiterns ein weiteres Kapitel. Und Entsetzen machte sich in Wembley wie in ganz England breit.

Verdienter Europameister

Insgesamt wurde Italien verdient Europameister. Die ungeschlagene "Squadra Azzurra" erzielte im Turnier neben Spanien die meisten Tore (13), kassierte lediglich vier Gegentreffer, hatte natürlich zum Ende der EM bei zwei Elfmeterschießen nacheinander auch eine Portion Glück. Drei Jahre nach dem Fehlen bei der WM 2018 sind die Südeuropäer auf dem Gipfel angekommen. England hingegen muss weiter auf einen großen Erfolg warten. Hinsichtlich des Alters hätte man die Spieler für weitere Anläufe. Vielleicht ja bei der WM 2022 – sofern es gelingt, dort ohne Elfmeterschießen durchzukommen.

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