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Portugal auf dem Weg ins Viertelfinale

07. 06. 2008 - Enrico Barz

Im zweiten Spiel des Abends fuhr Portugal einen verdienten Sieg gegen die Türkei ein. Am Ende hieß es im Stade de Genève in Genf 2:0. "Pepe" und Raúl Meireles sorgten für die Tabellenführung in der Gruppe A.

Solide Türken ohne den letzten Biss

Das Ergebnis spiegelt in etwa auch die wahren Kräfteverhältnisse in dieser Partie wieder. Zwar versteckten sich die Türken nicht, doch insgesamt präsentierten sie sich in ihren Mitteln begrenzt. Insbesondere nachdem die Mannschaft von Fatih Terim in Rückstand geraten war, wurde dies deutlich. Die meist zaghaften Angriffsversuche ließen die Portugiesen selten in Verlegenheit geraten. Die Türken verstanden es zu keinem Zeitpunkt, den Gegner richtig unter Druck zu setzen. Die wenigen Aktionen, in großen Abständen lanciert, genügten einfach nicht, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.

Portugal: Reichlich Qualität und noch immer Luft nach oben

Portugal verdiente sich den Erfolg, durch größere Spielanteile, die reifere Spielanlage und die qualitativ und quantitativ besseren Torchancen. Noch lief längst nicht alles perfekt beim Vize-Europameister von 2004. Das Potenzial jedoch ist unverkennbar und drängt selbst von der Ersatzbank nach. In allen Mannschaftsteilen, die Position des Torhüters bleibt jetzt mal außen vor, tummelt sich Extraklasse. Sei es die Innenverteidigung mit Ricardo Carvalho und "Pepe", sei es Außenverteidiger José Bosingwa. Selbst ein "Deco" in wahrlich nicht optimaler Verfassung ist stets zu einem Geniestreich in der Lage. Sein 50-Meter-Diagonalpass aus der vollen Bewegung war allein schon das Eintrittsgeld wert. Der entscheidende Mann allerdings in der "Selecção Portuguesa" heißt Cristiano Ronaldo. Er bindet einen Großteil der gegnerischen Defensivspieler. Auch wenn er keine verheißungsvollen Aktionen initiieren oder selbst zum Torabschluss kommen würde, wozu er natürlich in jedem Spiel trotzdem in der Lage ist, dann schafft er endlos Räume für die Mitspieler. Durch seine Schnelligkeit und die technischen Fähigkeiten der ganzen Mannschaft können Konter in einem wahnsinnigen Tempo vorgetragen werden. Dies sollte sich im weiteren Turnierverlauf noch als eine große Stärke der Portugiesen herausstellen.

Die fußballerischen Qualitäten des Teams wurden beim 1:0 exemplarisch vorgeführt. Innenverteidiger "Pepe" erledigte das im Zusammenspiel mit "Nuno Gomes" (60.). Ein Doppelpass - so simpel und doch so wirkungsvoll - hebelte die türkische Defensive aus den Angeln. Danach behielten die Südwesteuropäer das Spiel weitgehend unter Kontrolle. Und mit einem brillanten Spielzug setzten sie dem Ganzen in der Nachspielzeit die Krone auf.

Portugal nicht zu stoppen

Die Kräfteverhältnisse in der Gruppe A scheinen damit zumindest in Teilen schon geklärt. An Portugal wird kaum ein Weg vorbei führen. Der Weg ins Viertelfinale steht dem Team von Luiz Felipe Scolari offen. Und die Türken können sich mit dem Umstand trösten, dass sie gegen den schwersten Vorrundengegner jetzt bereits gespielt haben.

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