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Aus der Traum für die Schweiz

11. 06. 2008 - Enrico Barz

Vom Glück begünstigt waren die Schweizer bei dieser EM wahrlich nicht. Trotz ansprechender Leistungen stehen sie noch immer ohne Punkte da. Schlimmer noch: Bereits vor dem letzten Gruppenspiel hat die Mannschaft von Jakob Kuhn keine Chance mehr auf das Viertelfinale.

Wasser marsch in Basel

Im heutigen Spiel gegen die Türkei befanden sich die "Eidgenossen" lange auf einem guten Weg. Der Himmel über Basel hatte seine Schleusen geöffnet und ergoss Unmengen an Wasser über den St. Jakob-Park. Mit den widrigen Umständen in der ersten Halbzeit kam die EM-Gastgebermannschaft deutlich besser zurecht, schwamm sich förmlich frei. Nicht unverdient war daher auch die Führung zur Pause, die Hakan Yakin, Schweizer mit türkischen Wurzeln, dank der guten Übersicht des erst 19-jährigen Eren Derdiyok erzielte (32.).

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Die Wasserspiele in Basel öffneten dem Zufall Tür und Tor. So hätte beispielsweise drei Minuten vor dem Treffer der Ball auch auf der anderen Seite den Weg in den Kasten finden können. Eine Flanke rutschte dem Torhüter Diego Benaglio über den Handschuh. Den Abschluss einer Verkettung ungewollter Aktionen bildete ein Kopfball von Arda Turan, der am Pfosten landete.

Beide spielten auf Sieg

Zur Pause hörte der Regen auf, was den Türken zugute kam. Und so entwickelte sich eine unterhaltsame und offene Partie. Auch nachdem die Türken den Ausgleich erzielt hatten (57.), ließen sich beide Mannschaften nicht allzu sehr von taktischen Zwängen in ihrem Offensivdrang beschränken. Bis in die Schlussphase hinein bemühten sich die Teams vehement um den Sieg - wohl wissend, das ein Remis beiden nicht wirklich geholfen hätte. Genau das brachte so viel Tempo und Attraktivität in die Partie, auch wenn beide Mannschaften vom fußballerischen Niveau her nicht mit den Allerbesten bei diesem Turnier mithalten können.

Große Chancen gab es beiderseits zuhauf. Nur genutzt wurden sie nicht. Und als sich das Unentschieden bereits klar abzeichnete, da versetzte Arda Turan den Schweizern den Todesstoß (90.+2). Von Hamit Altintop in den freien Raum geschickt, regelte er das ganz allein, einzig unterstützt durch die abfälschende Hacke des Schweizers Patrick Müller. 2:1 für die Türkei - und das Spiel war aus.

Schweiz verabschiedet sich

Aus und vorbei - das gilt nun auch für die Schweiz. Zwei Partien haben die "Eidgenossen" bestritten. Beiden ist eine gewisse Dramatik nicht abzusprechen. Sorgte im Eröffnungsspiel die Verletzung von Kapitän Alexander Frei für einen Schock, so hatte der türkische Treffer in der Nachspielzeit eine ganz ähnliche Wirkung. So bitter das ist, die Zahlen lügen nicht. Die Schweizer haben es versäumt, ihre Torchancen effektiver zu nutzen. Nur so lassen sich Spiele gewinnen. Nun gilt es, sich gegen Portugal anständig aus dem Turnier zu verabschieden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die Türken dagegen haben Lunte gerochen. Die Konstellation in der Gruppe A hält jetzt ein echtes Endspiel um Platz zwei hinter den uneinholbaren Portugiesen bereit. Gegen Tschechien geht es um das Viertelfinalticket. Punkt- und torgleich sind die beiden Mannschaften. Sollte es nach 90 Minuten unentschieden stehen, wird es laut Reglement an Ort und Stelle ein Elfmeterschießen geben. Eine brisante und prickelnde Partie scheint garantiert.



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